Posts

Gegen den Verfall Tag 62

1 comments·0 reblogs
dirkzett
68
0 views
·
min-read

VID_20250501_134506 - frame at 0m18s.jpg

Gestrandet in der Strandbar

Das Wetter war exakt so wie gestern. Der Wind hatte nicht gedreht, die Wolken sahen aus wie festgetackert, die Richtung und die Stärke waren identisch. Es schien alles zu stimmen, und genau deshalb habe ich mich dagegen entschieden, um den Hügel zu gehen. Stattdessen bin ich zur Strandbar gelaufen, denn dort ist normalerweise das klarste Wasser, außerdem gibt es da ein kleines Riff. Ich hatte also einen richtig guten Nachmittag erwartet.

IMG_20250501_134328.jpg

Aber, ihr seht es auf dem Bild, als ich ankam, war da nur Enttäuschung. Das Wasser war eine trübe Brühe, die Oberfläche zerschnitten von chaotischen Kabbelwellen, und von Sicht konnte man gar nicht sprechen. Ich frage mich immer noch, wo diese Wellen herkommenn, denn weder Windrichtung noch Windstärke geben irgendeinen Hinweis darauf. Und als wäre das nicht genug, war das Wasser auch noch unangenehm warm, zu warm. Nicht wohltuend oder entspannend, sondern auf eine seltsam abgestandene Art unangenehm.

IMG_20250501_134323.jpg

Ich bin trotzdem ein Stück geschwommen. Vielleicht einem halben Kilometer, aber es war so trüb, so warm , irgendwie eklig, sodass ich raus und auf der Dorfstraße wieder zurück zur Bar gelaufen bin. Egal ob das nun ein schöner Anblick ist oder nicht, nass, in Neoprenstiefeln und Neoprenklamotten.

Ich hätte mich am liebsten beim Management beschwert.
Robert war auch ein wenig angepisst,denn ich habe ihm nicht beim Trinken geholfen, sondern meine Cola Lighjt und sein Eis getrunken. Vielleicht hat er ja nächstes Mal etwas kalorienfreies außer Wasser auf der Karte. Aber man hat als Gast ja auch Verantwortung und Cola Light oder Zero sollte auf jeden Fall auf der Karte stehen, oder?
Trotzdem waren es nette 3 Stunden an der Bar.

3.jpg

Der erste Mai ist auch hier der Kampftag der Arbeiterklasse.

Nur habe ich keinen Vertreter davon gesehen, also niemand mit roten Fahnen oder schwarzen Hoodies, Pflastersteinen in der Hand; wie man sie eben kennt aus der BRD.

IMG_20250501_172312.jpg

Hier sitzen Einige bereits mit Bier und Schnaps im Schatten, überwachen die Verhohlung von Gemüse und Fleisch und hören dabei internationalen Stars an der Karakeanlage zu.
Man staunt, wievieleLeute dabei zusammenkommen, 10 bis 30 Menschen pro Haus ist die Normalität.

4.jpg

Und dabei sind noch viele unterwegs auf irgendeiner Prozession oder schauen denen zu, die prozessieren.

5.jpg

Mit erster Mai hat das alles nichts zu tun, außer, dass es ein Feiertag ist und auch noch langes Wochenende, also machen die Filipinos das, was sie bei solchen Gelegenheiten immer machen; sie feiern sich selbst.

IMG_20250501_171711.jpg

Das scheint mair auch das Vernünftigste zu sein, was man machen kann.
Oder?

Danke fürs Lesen

coverbild.jpg

This report was published via Actifit app (Android | iOS). Check out the original version here on actifit.io

01/05/2025

11505